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Überlieferung: C und L überliefern die fünf Strophen parallel.
Form: 4a 5b / 4a 5b // 4c 4c
IV,4 besitzt einen Auftakt.
Inhalt: Das Preislied besingt euphorisch die vröude. Hintergrund dazu ist im ›Frauendienst‹, dass Ulrich mittlerweile den Minnelohn erhalten hat.
Das Lied setzt programmatisch ein mit der Aufforderung Froͤit u̍ch (C I,1 und 3), die sich an minnegernde man richtet. vröude wird an der wunnebernden sumerzit (C I,2), vor allem aber an werdes wibes tugent festgemacht (C I,6), was zu einem allgemeinen Frauenpreis überleitet (II). Hier werden Vorzüge der Damen mit dem Wort wip an jedem Versbeginn und in paralleler Satzstruktur wie in einer Drehbewegung aneinandergereiht. Diesen Preis setzt III scheinbar fort, spezifiziert jedoch in III,3, dass nun die geliebte Dame des Ichs besungen wird. Dies motiviert eine Freudestrophe (IV), die mit dem Ausruf wol mich wiederum durch ein repetitives Element geprägt ist. Diese Gestaltung übernimmt auch V mit der wiederholten Nennung Gottes, auf den die Schlussstrophe ausgerichtet ist: Gott soll nicht nur der Geliebten vröide schenken, sondern auch dem Ich, indem er fügen möge, dass die Geliebte das Ich ze fru̍nde jehe (C V,6).
Simone Leidinger