In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.
Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.
Eine andere Leitversion und somit eine andere Strophenreihenfolge wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.
Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.
Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Überlieferung: Das fünfstrophige Lied ist in A und C in derselben Strophenfolge nahezu wortgleich überliefert (vgl. aber die Abweichungen in II,2; II,6–7; III,6).
Form: 4-a 4b / 4-a 4b // 4-c 6-c 8b
Kanzonenstrophe. Der Schlussvers der Terzine im Abgesang reimt an den b-Reim der Stollen an. In A II,7 (luterlich) und C I,7 (liht) kommt es wegen der apokopierten Formen zu Hebungsprall und C II,7 ist metrisch unterfüllt.
Inhalt: Minneklage. Die Apostrophe der Vergnügten (I,1f.) dient einzig der Abgrenzung des Sprechers: Er kann es ihnen nicht gleichtun, weil die Dame ihn meidet. Hoffnung bietet die mögliche Veränderung der Situation (I,7). Str. II formuliert in einem konditionalen Gefüge die Erhörung; weil es so nicht sei, müsse der Sprecher sich zur Freude zwingen (II,4f.). Die Strophe schließt mit einem Bild: Wenn jemand nicht aufrichtig singt, verbirgt er Betrug in einem bunt verzierten Kasten (II,6f.). Str. III erkennt der Dame die Macht zu, über Freude oder Leid entscheiden zu können. Nach der Aufforderung zum Frauenpreis leitet Str. IV dann zu einer neuen Hoffnung über: Seltener als die Zuversicht verfliegt, vergeht Liebe nach Leid (IV,6f.). Schon längst hätte der Sprecher die Zuversicht verloren, wenn er nicht wüsste, dass die Dame ihn von seinem Leid erlösen kann (Str. V).
Sarah Hutterer