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Überlieferung: Das fünfstrophige Lied ist in A und C in derselben Strophenfolge nahezu wortgleich überliefert (vgl. aber die Abweichung in V,5).
Form: .4a .8b / .4a .8b //R .8c .8c
Kanzonenstrophe mit Refrain, wobei der Refrain den Abgesang bildet. Str. V übernimmt nur den Reimklang des Refrains.
Inhalt: Meta-Tagelied mit beschließender Wächterstrophe. Str. I beschreibt die gemeinsam verbrachte Nacht als höchste Freude. Auf diese Freude bezieht sich der Refrain: Wem sie zuteil wird, der muss nachts einzig fürchten, dass es tagt. Str. II skizziert das Glück auch als körperliches, bevor der Sprecher in Str. III feststellt, dass er dieses noch nie erfahren hat. Glücklicher ist, wer nicht das Ungeschehene beklagt, sondern das Geschehene (III,3f.). Str. IV lobt den wehsel under zwein (IV,1) als größtes Glück. Aus der Reflexion über die Tagelied-Situation tritt Str. V abrupt heraus: Der Wächter fordert den Mann zum Aufbruch und zum Herzenstausch auf. An die Stelle des Refrains tritt die Forderung, dieser solle als Gegenleistung für die tru̍we[] (V,4) der Dame rasch wieder zurückkehren. Wie an allen Refrainschlüssen steht auch am Liedende das Signalwort der Reflexion: der tac (V,6) (vgl. C Singenb 55–59 et al., wo ebenfalls der tac am Ende steht).
Sarah Hutterer