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Überlieferung: parallel in B und C ohne nennenswerte semantische Abweichungen, siehe aber die Anm. zu C II,8.
Form: Isometrische Kanzonenstrophe.
4-a 4-b / 4-a 4-b // .4c 4c 4c 4-b
Die Hebungszahlen gelten unter der Annahme gemischter Daktylen (vgl. den Autorkommentar). Geht man von Zweitaktigkeit aus, sind die Verse fünfhebig. In beiden Fällen erscheint der Rhythmus unruhig, die Messung der Verse ist teils unsicher. Die Auftaktgestaltung ist frei.
Inhalt: Minneklage, die ausschließlich aus dem topischen Inventar der Hohen Minne schöpft: Dilemma des erfolglosen Minnedienstes (I), Dienstbekenntnis, Beständigkeit und Leiderfahrung (II), Aussichtslosigkeit und Zwang (III), Freude und/aus Leid, Beharrlichkeit (IV). Auffällig ist die abstrakte, bildarme Sprache.
Die Verkettung der Strophen wird davon gestärkt, dass der jeweilige Schluss einer Strophe im ersten Vers der Folgestrophe aufgegriffen wird, in Str. III und IV sogar unmittelbar.
Intertext: Das Lied ist wohl Kontrafaktur, teils Nachbildung von ›De bone amor‹ des Grace Brulé.
Florian Kragl