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Hartmann von Aue, ›Dis weren wunnekliche tage‹
C Hartm 55
I
IC Hartm 55 = MF 217,14
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 187ra
C Hartm 56
II
IIC Hartm 56 = MF 217,24
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 187rb
C Hartm 57
III
IIIC Hartm 57 = MF 217,34
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 187rb

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist unikal in C überliefert.

Form: .4a .4b / .4a .4b // 5c .4d (.)4c .4d .4e .5e

Inhalt: Die vor allem in der älteren Forschung gängige Bezeichnung ›Witwenklage‹ (vgl. auch das inhaltlich eng verwandte Lied C Reinm 68–69 et al.) vereindeutigt den Inhalt dieses Frauenliedes über Gebühr: Gilt die Klage tatsächlich dem Ehemann oder dem Geliebten? Ist dieser tatsächlich tot (was die Formulierungen immerhin nahelegen mögen) oder vielleicht doch nur auf einem Kreuzzug? Auf einen angedeuteten Natureinang, der der Sommerwonne das Leid der Sprecherin entgegensetzt (Str. I), folgt eine Ausmalung des großen Verlusts (Str. II), der durch das »Motiv der ›glücklichen Gegenfigur‹« (Kasten, S. 732) nur umso schärfer konturiert wird (Str. III).

Justin Vollmann

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