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Friedrich von Hausen, ›Ich sihe wol, daz got wunder kan‹
B als neue Leitversion
C Hausen 37
IC Hausen 37 = MF 49,37
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 118rb
B Hausen 35
IB Hausen 35 = MF 49,37
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 16
C Hausen 38
IIC Hausen 38 = MF 50,9
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 118rb
B Hausen 36
IIB Hausen 36 = MF 50,9
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 16

Kommentar

Überlieferung: In B und C unter Friedrich von Hausen. Die geringe Textvarianz ist wohl durch formale Besserungen in C bedingt.

Form: Durchgereimte, isometrische Stollenstrophe mit Refrain: .4a .4-b / .4a .4-b // .4-b .4a .4-b .4a //R .4c 4c

Zahlreiche Füllungsfreiheiten, Vierhebigkeit ist in I,6, B I,5 oder C II,7 nur durch beschwerte Hebung zu erreichen, B I,3 ist überfüllt, B II,6 ohne Auftakt, zweisilbiger Auftakt in C I,8.

Wo B assonierend reimt (I,5, II,7), weist C reine Reime auf.

Inhalt: Frauenpreis, dessen Refrain die Forderung nach Liebeserfüllung betont.

Das Motiv von Gott als Schöpfer der Frauenschönheit bindet das Ich in Str. I an einen spezifischen Frauenpreis; der Abgesang führt über den Schmerz des Ichs zur Lohnerwartung. Dass in C I,5 das Ich den Schmerz nicht erleidet, sondert (mit reinem Reim) mit ir tribe[t], unterstützt in seiner Aktivität die selbstbewusste Forderung des Ichs.

Mit der Liebe von Kindheit an beginnt auch Str. II topisch. Nach einem knappen Tugendpreis (II,5f.) beteuert das Ich seine Ergebenheit und Treue.

Simone Leidinger

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