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Überlieferung: In B und C unter Friedrich von Hausen.
Form: Isometrische, durchgereimte Stollenstrophe: .3a .3b / .3a .3b // .3a .3b .3a .3b .3b
Str. II ist in beiden Handschriften metrisch sehr regelmäßig. Str. I weist in B einen vierhebigen Vers auf (I,5), in C ist die Vierhebigkeit auf drei Verse ausgeweitet (I,3, I,5 und I,6). Kein Auftakt in B I,3.
In Str. I unterscheiden sich B und C zudem hinsichtlich dreier Reime: Der a-Reim ist in C rein (schiet : widerriet : diet : niet), in B sind zwei identische Reime Assonanzen (schiet : liep : diet : liep). C vermeidet identischen Reim auch in I,9 (B I,4/9: ungemach, C I,4/9: ungemach : ach). Die Unterschiede wirken sich auf den gesamten Vers aus, inhaltlich ergeben sich nur Bedeutungsnuancen.
Die Durchreimung macht es wahrscheinlich, dass sich das Lied formal an der romanischen Lyrik orientiert; auf ein romanisches Vorbild konnte sich die Forschung nicht festlegen (vgl. Hassel, S. 229–232), Touber, S. 63, zählt für die reine Form »20 Entsprechungen in der Romania«.
Inhalt: Wechsel mit starkem Bezug auf die huote-Instanz.
In Str. I bedauert ein männliches Ich, vor seinem Abschied von der Geliebten nicht mit ihr geredet zu haben. Das legt es der valschen diet (I,5) zulasten, die es deswegen verwünscht.
In Str. II lehnt sich ein weibliches Ich gegen die huote auf: Eher könnten die Aufpasser, die hier auf das Personalpronomen si reduziert sind, den Rhein in den Po umleiten, als dass die Sprecherin auf den Geliebten verzichten würde.
Simone Leidinger