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Überlieferung: Das Lied ist Teil einer Reihe von fünf Liedern, die unikal in C im Korpus Friedrichs von Hausen überliefert sind.
Form: Isometrische, bis aufs abschließende Reimpaar durchgereimte Stollenstrophe: .4a .4-b / .4a .4-b // 4a 4a .4-b .4c .4c
Kein Auftakt in II,2/4, III,7, IV,1; Auftakt hat entgegen dem Schema IV,5.
Str. I und III sind im a-Reim durch den den gleichen Reimklang verbunden, Str. II und IV im b-Reim, gleiche Reimwörter haben I,1 und III,1 (zit), I,6 und III,6 (wib) sowie II,4 und IV,7 (swere).
Die Form stimmt – ohne inhaltliche Bezüge – weitgehend überein mit Se savoient mon tourment von Blondel de Nesle.
Inhalt: Trennungsklage.
In Str. I wünscht sich das Ich, wieder in das Land zurückzukehren, in dem seine Geliebte ist; dann wäre es glücklich. Str. II betont die außergewöhnliche Distanz und benennt die Heimat: umb den Rin (II,6). Die Interpretation von Str. III hängt davon ab, ob man us (III,4) zu uf konjiziert: Nach der handschriftlichen Version hofft das Ich, die Dame zweifle an ihrer Ablehnung des Ichs, mit Eingriff entsteht die Version, dass der zwivel (III,4) die Geliebte erst zu ihrer ablehnenden Haltung führt. Mag Letzteres zwar gängiger sein, ist die Hoffnung im Liedkontext plausibel, da sie auch mit Str. IV ausgedrückt wird.
Simone Leidinger