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Walther von der Vogelweide, ›Nu alrest leb ich mir werde‹
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Z Wa 4
I
IZ Wa 4 = L 14,38; CB 211a
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1rb
A Wa 50
I
IA Wa 50 = L 14,38; CB 211a
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 8r
B Wa 12
I
IB Wa 12 = L 14,38; CB 211a
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 143
C Wa 22 (21)
I
IC Wa 22 (21) = L 14,38; CB 211a
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126rb
Z Wa 5
II
IIZ Wa 5 = L 15,6
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1va
A Wa 51
II
IIA Wa 51 = L 15,6
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 8r
C Wa 23 (22)
II
IIC Wa 23 (22) = L 15,6
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126rb
Z Wa 6
III
IIIZ Wa 6 = L 16,29
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1va
A Wa 56
VII
VIIA Wa 56 = L 16,29
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 8r
B Wa 13
II
IIB Wa 13 = L 16,29
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 143
C Wa 30 (29)
IX
IXC Wa 30 (29) = L 16,29
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126va
Z Wa 7
IV
IVZ Wa 7 = L 138,1
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1va
Z Wa 8
V
VZ Wa 8 = L 15,13
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1va
A Wa 52
III
IIIA Wa 52 = L 15,13
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 8r
C Wa 24 (23)
III
IIIC Wa 24 (23) = L 15,13
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126rb
Z Wa 9
VI
VIZ Wa 9 = L 15,20
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1va
B Wa 14
III
IIIB Wa 14 = L 15,20
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 143
C Wa 25 (24)
IV
IVC Wa 25 (24) = L 15,20
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126rb
Z Wa 10
VII
VIIZ Wa 10 = L 15,27
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1va
A Wa 53
IV
IVA Wa 53 = L 15,27
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 8r
B Wa 15
IV
IVB Wa 15 = L 15,27
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 143
C Wa 26 (25)
V
VC Wa 26 (25) = L 15,27
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126rb
Z Wa 11
VIII
VIIIZ Wa 11 = L 15,34
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1vb
A Wa 54
V
VA Wa 54 = L 15,34
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 8r
C Wa 27 (26)
VI
VIC Wa 27 (26) = L 15,34
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126rb
Z Wa 12
IX
IXZ Wa 12 = L 16,1
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1vb
C Wa 32 (29b)
XI
XIC Wa 32 (29b) = L 16,1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126r
Z Wa 13
X
XZ Wa 13 = L 16,15
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1vb
B Wa 17
VI
VIB Wa 17 = L 16,15
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 143
C Wa 29 (28)
VIII
VIIIC Wa 29 (28) = L 16,15
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126rb
Z Wa 14
XI
XIZ Wa 14 = L 16,8
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1vb
A Wa 55
VI
VIA Wa 55 = L 16,8
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 8r
B Wa 16
V
VB Wa 16 = L 16,8
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 143
C Wa 28 (27)
VII
VIIC Wa 28 (27) = L 16,8
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126rb
Z Wa 15
XII
XIIZ Wa 15 = L 16,22
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 1vb
C Wa 31 (29a)
X
XC Wa 31 (29a) = L 16,22
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 126r

Kommentar

Überlieferung: Das sog. Palästinaliedgehört zu den meistüberlieferten Liedern Walthers und liegt in sechs Handschriften mit differierendem Strophenbestand vor, wobei der Liedeinsatz in allen Fassungen übereinstimmt. Das Fragment Z enthält dabei nicht nur den vollständigsten Textbestand, sondern auch die einzig vollständig überlieferte Melodie eines Waltherliedes.

Form: 4-a 4b .4-a 4b / 4c 4c 4c

Stollen­stro­phe mit dreizeiligem, monorimem Abgesang. Vereinzelt tauchen weitere Auftakte auf (etwa Z V,4), doch ist das Lied insgesamt sehr regelmäßig. Tongleichheit besteht zu dem Lied ›Frawe mein durch ewer gute‹ (f Namenl/101r 10).

Die Melodie beruht auf der Antiphon ›Ave regina coelorum‹ und wurde bereits von dem Troubadur Jaufre Rudel für sein Lied ›Lanquan li jorn son lonc en mai‹ (PC 262,2) verwendet. Die Notation der Melodie erfolgte in der deutschen Choralnotation, d. h. mit Verzeichnung der Tonhöhe aber ohne Hinweise auf die Rhythmik.

Inhalt: Rollenlied.

Das Lied ist wohl einem Pilger in den Mund gelegt, der angesichts seiner Ankunft im Heiligen Land an die sieben Heilstaten Christi (mysteria Christi, nativitas, baptisma, passio, sepultura, resurrectio, ascensio und dies iudicii) erinnert (vgl. Schweikle, S. 787). Fassung A, die in der Forschung als die ursprünglichste gilt (vgl. ebd., S. 789), ist sehr stringent auf die Frage nach der Rechtmäßigkeit des Besitzes des Heiligen Landes hin konzipiert (A VII). Die erweiterten Fassungen wirken predigthafter. Auffällig sind die bisweilen kritischen Verweise etwa auf die weltliche Rechtspraxis: Das Trachten und Sinnen der Richter und Anwälte kann den Menschen nicht vor dem wahren Rechtsspruch Gottes bewahren. Bemerkenswert ist zudem, dass das Lied trotz des Rechtsanspruchs der Christen auf das Heilige Land keinen expliziten Aufruf zum Kreuzzug enthält. Die Forschung hat diese Bezüge jedoch immer wieder hergestellt und das Lied entsprechend auf die Jahre 1212, 1217 oder meist 1227/28 (die Zeit des fünften Kreuzzugs) datiert und als Rechtfertigung für die Palästinapolitik Friedrichs II. gedeutet (vgl. Haubrichs, S. 58).

Björn Reich

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