Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Albrecht von Johannsdorf, ›Die hinnen varn, die sagen durch got‹
C als neue Leitversion
B Johd 9
IB Johd 9 = MF 89,21
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 42
C Johd 10
IC Johd 10 = MF 89,21
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 180rb
B Johd 10
IIB Johd 10 = MF 89,32
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 43
C Johd 11
IIC Johd 11 = MF 89,32
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 180rb
B Johd 11
IIIB Johd 11 = MF 90,5
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 43
C Johd 12
IIIC Johd 12 = MF 90,5
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 180rb

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist in B und C in nahezu identischer Gestalt überliefert (vgl. aber die Abweichungen in I,5 und II,6).

Form: .4a .6-b (.)4c / (.)4a .6-b (.)4c // (.)6d (.)6d .4x .6-e .4-e

Inhalt: Ins Heilige Land ziehen oder daheimbleiben? Diese Frage wird in den ersten beiden Strophen unter Rückgriff auf zeitgenössische theologische Argumente (Abgesang Str. I: der freiwillige Kreuzesstod Gottes erfordert eine entsprechende Gegengabe; Abgesang Str. II: allein die Leugnung der Jungfräulichkeit Marias durch die Heiden zwingt zum Handeln) eindeutig zugunsten des Kreuzzugs entschieden. Weniger eindeutig ist die dritte Strophe, in der das männliche Ich das Daheimbleiben (zu diesem Verständnis von III,5 belîben vgl. Fülleborn) zumindest vorübergehend in Erwägung zu ziehen scheint, um sich schließlich im vorletzten Vers – erst hier entpuppt sich das Lied als Minnekreuzlied! – zu seiner einzigen ›Sünde‹, der unverbrüchlichen Liebe zu seiner Dame zu bekennen.

Justin Vollmann

▼ Drucken / PDF
Hinweise zum Druck
Bitte reduzieren Sie zuvor die Anzahl der Spalten!
Formatwahl: