In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.
Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.
Eine andere Leitversion und somit eine andere Strophenreihenfolge wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.
Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.
Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Überlieferung: Die Sangspruchstrophe ist unikal im Maastrichter Fragment überliefert. Die ihr vorangestellte Autornennung, die sie dem Tugendhaften Schreiber zuspricht, ist die einzige innerhalb dieser Handschrift.
Form: Zweiter Philippston Walthers von der Vogelweide; Kanzone mit gedoppeltem Abgesang (AA//BB'):
.3-a .4b .3-c / .3-a .4b .3-c // .4d .4d .4d .3-e / .4f .4f (.4f) (.5)-e.
V. 10 ist überfüllt.
Inhalt: Warnung vor dem hinterlistigen Schmeichler (schalc, V. 1), dessen Urteil, ob Lob oder Schelte, keinen aufrichtigen Menschen (biderven man, V. 2) beeindrucken solle. Verdeutlicht wird dies mit einem (inhaltlich recht frei gestalteten) Hinweis auf jene neutestamentliche Episode, in welcher Jesus Dämonen in eine Schweineherde fahren lässt (Mk 5,1–20, Lk 8,26–39, Mt 8,31f.; evtl. liegt eine Kontamination mit Mk 1,23–27 vor, vgl. dazu Tervooren, S. 23).
Stephanie Seidl