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C als neue Leitversion ![]() |
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Überlieferung: Das dreistrophige Lied ist in zwei Versionen überliefert, die nicht nur im Strophenbestand voneinander abweichen (jeweils eine exklusive Strophe), sondern auch in den beiden ›gemeinsamen‹ Strophen lediglich den Aufgesang miteinander teilen. Die erste Version ist in nahezu identischer Gestalt in B und C überliefert, wobei C sie dem Markgrafen von Hohenburg, B dagegen wohl aufgrund eines Überlieferungsdefekts Friedrich von Hausen zuschreibt (vgl. den Autorkommentar zum Markgrafen von Hohenburg). Die zweite Version, von der Schiendorfer wahrscheinlich gemacht hat, dass es sich um eine Kontrafaktur des Lieds des Hohenburgers handelt (Schiendorfer, S. 69), ist in C unter dem Namen Rudolfs von Rotenburg überliefert. Die Strophenreihenfolge ist hier am Rand korrigiert (vgl. den ersten Apparat).
Form:
B Hausen 17-19, C Hoh 1-3: 5-a 5b / 5-a 5b // 5-c 3-c .5b
C Rotenb 16-18: 5-a 5b / 5-a 5b // 2c .3-d 3-d 5c
Während es sich bei der ersten Version um eine parodistische Kontrafaktur des Walther-Liedes C Wa 385f. handeln dürfte (Touber), entfernt sich die zweite Version weiter von den formalen Vorgaben Walthers. Trotz abweichenden Reimschemas ist der Abgesang in beiden Versionen metrisch jedoch so ähnlich, dass er auf dieselbe Melodie gesungen worden sein dürfte (Schiendorfer, S. 67).
Inhalt: Die erste Version (Markgraf von Hohenburg bzw. Friedrich von Hausen) thematisiert in der ersten Strophe das eigene Singen (nur für die wolgemuoten), in der zweiten den Zorn der Dame angesichts einer eigentlich bereits vergebenen Schuld des Ichs, in der dritten schließlich den erhofften Lohn der Dame für den Gesang. Die zweite Version (Rudolf von Rotenburg) setzt bei diesem erhofften Lohn an, thematisiert dann das Singen für die wolgemuoten, um schließlich beide Themen zusammenzuführen: Das Ich selbst hofft darauf, hôhen muot durch die Dame zu empfangen.
Justin Vollmann