LDM -- Strophensynopse

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Hiltbolt von Schwangau, ›Do ich beide gesach unde gehorte‹

C Hiltb 21

C Hiltb 21 = KLD 24 XIV

Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 147rb

[ini D|2|blau]{o|ô} ich beide ge#sach #vn#d geh{o|ô}rte·, /

d#c ma#n #si h{a|â}te #s{o|ô} verre v#erg{#v^o|uo}t·,[[3 i¬v#erg{#v^o|uo}t h{a|â}n~i ›für gut halten‹ (BMZ I, S. 587 i¬guot~i II.5).]]

vo#n de#m lobe / ich mich t#vmpl{i|î}{h|ch}e enb{o|ô}rte·, [[3 i¬enbœren~i hier wohl ›eine Ausnahme bilden‹ (vgl. MWB I, Sp. 1604.)]][[???Stelle nachschauen]]

d#c ir d{u^i|iu} w#erlt al-/#s{o|ô} g{#v^e|üe}tl{i|î}che#n t{u^o|uo}t·.

ich #solt mich vor d#er n{o|ô}t h{a|â}#n / beh{#v^o|uo}t·,

wa#n d#c [[3 i¬wa#n d#c~i ›aber‹ (vgl. Le III, Sp. 667).]] ir #sch{o^e|œ}ne mich al#s{o|ô} v#ert{o|ô}rte·,[[3 i¬v#ertœren~i swV. ›zum Toren machen, betören‹ (Le III, Sp. 271).]]

d#c / ich #si [[???also: um etwas – anmerken? AKi]] bat, d#c #si niem#er [[3 i¬niem#er~i Adv. ›niemals‹ (Le II, Sp. 76).]] get{u^o|uo}t·.

ir gr{o|ô}{s|z} v#er#sage#n / mir die fr{o^ei|öu}de zer<<#st{o|ô}rte·. / [[???ist da echt ein Spatium dazwischen? AKi]]

Kommentar

Überlieferung: Das in C überlieferte einstrophige Lied dürfte in B dem Blattverlust zum Opfer gefallen sein.

Form: 4-a 4b / 4-a 4b // 4b 4-a 4b 4-a

Der Rhythmus dieser Kanzonenstrophe ist durchgängig daktylisch, doch finden sich zuweilen auch zweisilbige Takte.

Inhalt: Das Ich bedauert, sich durch das weit verbreitete Lob der Dame und ihre Schönheit dazu hinreißen gelassen zu haben, sie um etwas zu bitten, das sie nie tun werde. Ihre Weigerung habe seine Freude zunichtegemacht.

Justin Vollmann

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