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Überlieferung: unikal in M.
Form (lateinische Strophen): 6 5' / 6 5' // 7' 6 5' ‖ xa xa bxb
Die Zäsuren reimen untereinander in II,1f. und III,1f. Die Form der lateinischen Strophen mit ihren elfsilbigen Langzeilen (6 5') ist selten in der mittellateinischen Liedtradition und vielleicht eher deutschen Ursprungs. Parallelen zu CB 144 gibt es in der Handschrift lediglich bei Liedern mit deutschen Strophen, z. B. CB 115 oder 171 (vgl. Beatie, S. 396f., 417, Spanke, Sp. 44). Der Abgesang wiederholt die metrische Einheit 6 5' – eine Rundkanzone.
Form (deutsche Strophe): .6*7a .6a .4b .6b
Die lateinische und die deutsche Strophenform entsprechen einander weitgehend.
Inhalt: Liedthema ist exaltierte Lebens- und Liebesfreude anlässlich des Frühlings bzw. Sommers (Natureingang). Aufgeregter Jubel über die aufblühende Natur, aufblühendes Liebesverlangen und blühende Jugend sind untrennbar miteinander verbunden.
Die deutsche Strophe greift Material aus den lateinischen Strophen auf: Iam iam rident prata – diu heide wunnechlichen stat, leti iuvenes, congaudete floribus! – des gruͦnen loubes pin ih worden wolgemuͦt. Sie unterscheidet sich von diesen durch die Konzentration nur auf Naturphänomene und einen ruhig-kontemplativen Ton.
CB 143 und 144 sind in Aufbau und Inhalt, bis hin zu Formulierungen (hyemis sevicia – hyemps seva; Iam iam) und Stilmitteln, nahe verwandt.
Theresa Höfle / Florian Kragl