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›Lude! ludat! ludite‹
M Namenl/69r/1 1
I
IM Namenl/69r/1 1 = CB 172,1
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 69r
M Namenl/69r/1 2
II
IIM Namenl/69r/1 2 = CB 172,2
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 69r
M Namenl/69r/1 3
III
IIIM Namenl/69r/1 3 = CB 172,3
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 69r
M Namenl/69r/1 4
IV
IVM Namenl/69r/1 4 = CB 172a
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 69r

Kommentar

Überlieferung: unikal in M.

Form (lateinische Strophen): 7' 7 / 7' 7 // 7' 7' 7 ‖ ab ab ccb

Gestörtes Reimschema in den Str. I und III, jeweils in V. 1 und V. 3 sowie in I,7, wobei das Versende von III,1 wohl verderbt ist.

Form (deutsche Strophe): 4x .3a / .4x .3a // 4b .4b .4b

Kanzonenform. CB 172 und 172a »are both unquestionably seven-line strophes. The two are not, however, formally identical« (Beatie, S. 384).

Inhalt: Studentenlied, das zu lockerer Moral in der Liebe aufruft. Das Mädchen erscheint als Spielball des männlichen Begehrens. In Tenor und Vokabular parodiert das Lied eine Predigt, doch statt geistiger Führung bietet es eine Anleitung zu irdischen Genüssen (vgl. CB/V).

Die deutsche Strophe steht im Gegensatz zu den lateinischen: Der Sprecher leidet unter dem Winter und der Abwesenheit seiner Geliebten. Darum sehnt er den Wechsel der Jahreszeit herbei, und damit vielleicht jene Situation, die die lateinischen Strophen entwerfen. Die Kombination lebt vom Kontrast: »is it better to love a [woman] who shows no favour, but does not accept other lovers, or one who returns your love but has one or two other lovers« (Sayce, S. 72, Anm. 10)?

Theresa Höf‌le / Florian Kragl

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