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›Anno novali mea‹
C als neue Leitversion
M Namenl/67v/2 1
I
IM Namenl/67v/2 1 = CB 168,1
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 67v
M Namenl/67v/2 2
II
IIM Namenl/67v/2 2 = CB 168,2
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 67v
M Namenl/67v/2 3
III
IIIM Namenl/67v/2 3 = CB 168,3
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 67v
M Namenl/67v/2 4
IV
IVM Namenl/67v/2 4 = CB 168,4
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 68r
M Namenl/67v/2 5
V
VM Namenl/67v/2 5 = SNE I: R 12 (R I); CB 168a
Überlieferung: München, BSB, Clm 4660, fol. 68r
C Neidh 26
I
IC Neidh 26 = SNE I: R 12 (R I); CB 168a
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 274vb
C Neidh 27
II
IIC Neidh 27 = SNE I: R 12 (R II)
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 274vb
C Neidh 28
III
IIIC Neidh 28 = SNE I: R 12 (R III)
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 274vb
C Neidh 29
IV
IVC Neidh 29 = SNE I: R 12 (R XI)
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 274vb
C Neidh 30
V
VC Neidh 30 = SNE I: R 12 (R N VIII)
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 274vb
C Neidh 31
VI
VIC Neidh 31 = SNE I: R 12 (R IV)
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 274vb
C Neidh 32
VII
VIIC Neidh 32 = SNE I: R 12 (R V)
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 274vb
C Neidh 33
VIII
VIIIC Neidh 33 = SNE I: R 12 (R VI)
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 274vb

Kommentar

Überlieferung: In M. Die deutsche Strophe ist unter Neidhart in C, c und R überliefert, jeweils als Anfangsstrophe eines viel­stro­phigen Liedes. M ist damit das älteste Textzeugnis der Lieder Neidharts, der Codex enthält zudem »die früheste Melodieaufzeichnung eines Neidhart-Tons« (Holznagel, S. 314).

Form (lateinische Strophen): 6 7' 4' / 6 7' 4' / 8' 7 ‖ abb acc xa

Auftakt in I,1, III,4, IV,2 und IV,4, eine fehlende Silbe in I,7, keine Reimbindung in III,2f.

Form (deutsche Strophe): .3-a .4b .2b / 3-a .4c .2c // 3-+.3-a

Kanzonenstrophe.

Die lateinischen Strophen sind vermutlich der deutschen Strophe nachgedichtet, sie sind formal und metrisch identisch.

Inhalt: Tanzlied, welches die heurige Gefährtin des Sängers preist. Das Lied zeigt die für die Carmina Burana typische Ambivalenz zwischen Öffentlichkeit und Privatheit (vgl. CB/V); die ausgelassene Stimmung des Reigens (Freude) dissoniert mit dem Innenleben des singenden Ichs (Liebesleid), das Lied selbst pendelt zwischen Frauenpreis und Aufforderung zum Tanz.

Die deutsche Strophe ist die Anfangsstrophe eines der zwei Kreuzzugslieder Neidharts. CB 168 übernimmt mit der ersten Strophe die Kreuzzugsthematik jedoch nicht, sondern lediglich den unspezifischen frühlingshaften Natureingang, verbunden mit einem Hauch von Liebesleid. Die Trennung (von der ih ungerne scheide; V,7) verliert im Kontext der lateinischen Strophen ihre Kreuzzugssemantik. »Neidharts komplexem Anti-Kreuzzugslied steht ein gefälliges Tanzlied ohne politische Aussage gegenüber« (Holznagel, S. 318).

CB 168 ist aufgrund inhaltlicher und formaler Entsprechungen eng mit CB 151, 165, 169 verbunden und bildet mit diesen die sogenannte Hebet-sidus-Gruppe (siehe den Kommentar zu CB 151).

Theresa Höf‌le / Florian Kragl

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