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Christan von Hamle, ›Wunneclichen sol man schowen‹
C Hamle 7
I
IC Hamle 7 = KLD 30 III 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 72rb
C Hamle 8
II
IIC Hamle 8 = KLD 30 III 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 72rb
C Hamle 9
III
IIIC Hamle 9 = KLD 30 III 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 72rb
C Hamle 10
IV
IVC Hamle 10 = KLD 30 III 4
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 72rb
C Hamle 11
V
VC Hamle 11 = KLD 30 III 5
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 72rb

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: 4-a 4b / 4-a 4b // 2c+.2-d 4-d 4c

II,5 ist wohl verderbt; neben inhaltlichen Schwierigkeiten fehlt der Binnenreim, II,7 ist eine Waise. I,6 hat Auftakt.

Inhalt: Der Frauenpreis besticht durch seine durchgängige Lichtmetaphorik.

An die Bildlichkeit des Sommernatureingangs schließt in Str. II jene des Frauenpreises eng an: Die Dame strahlt wie die Sonne und durchleuchtet das Herz des Ichs (II,5 ist verderbt, vgl. die Konjektur durch von Kraus). In Str. III wird die Geliebte mit dem Mond verglichen, das Ich hebt ihre tugende (III,7) hervor. Die Lichtmetaphorik kippt mit Str. IV ins Erotische: Das Ich wünscht sich, den roten Mund der Geliebten aus nächster Nähe nahtes us der vinster (IV,3) glänzen zu sehen. Die abschließende Str. V gibt die Erotik zugunsten des Dienstgedankens auf: Das Ich beteuert, der Geliebten beständig als ir eigen man (V,7) dienen zu wollen, ohne Lohn zu erwarten.

Simone Leidinger

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