In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.
Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.
Eine andere Leitversion und somit eine andere Strophenreihenfolge wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.
Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.
Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Überlieferung: unikal in C.
Form: .2-a+4b .2-a+4c / .2a+.4b .2a+.4c // .5-d .5-d .4e .6-c .4e
Mit den Konjekturen in V. 1f. (vgl. von Kraus, S. 306, und Hofmeister, S. 194–197) alternieren Hebung und Senkung über den Binnenreim hinweg; die Wortformen sind gängiger, insbesondere beim Adv. innecliche. Dem C-Schreiber war offenbar die Verbindung der V. 1–4 durch reinen Reim wichtiger. Die hs. Tilgung der Endung von minneklich (I,1) könnte jedoch andeuten, dass in der Vorlage die Kadenzen der Binnenreime in V. 1 (minnekliche) und auch in V. 2 (innecliche) weiblich waren.
Inhalt: Die einstrophige Minneklage ist geprägt von Kampfsemantik (vgl. V. 1: betwungen, V.4: widerstriten, V. 5: strit). Der Aufgesang ist zudem durchformt von der Opposition zwischen Herz und Verstand (vgl. V. 2: herze unde al die sinne, V. 4f.: versinde/minde), den Abgesang bilden Anreden, mit denen das Ich die Geliebte um Erhörung bittet.
Simone Leidinger