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Überlieferung: unikal in C. Auffällig sind die formalen und inhaltlichen Korruptelen in der zweiten und dritten Strophe, derer sich der Schreiber zumindest zum Teil – die Lücke, die in III,9 gelassen ist, deutet dies an – bewusst war.
Form: .4a .6b / .4a .6b // .6c .4d .4e .6c .4d .4x .4e
Die Reimpunkte in Str. II verdeutlichen, dass die überlieferte Form zerstört ist: So markieren sie in II,1/3 das Reimpaar wank/dank; dazwischen setzt der Schreiber keinen Reimpunkt, erst wieder nach scheiden in II,5 (der Reimpunkt nach wib in II,5 fehlt), wozu dann jedoch das passende Reimwort fehlt. Die Eingriffe in II,2 und II,4 dienen dem Reimschema. III,9 ist unterfüllt; der Vorschlag zur metrischen Füllung durch von Kraus (ellich mîn) ist bestechend, jedoch könnte man hier stärker als in Str. II »viele Konjekturen versuchen, Sicherheit läßt sich wohl überhaupt nicht gewinnen« (Kracher, S. 165).
Inhalt: Minneklage. Der Kontrast von Sommer-Natureingang und Ich-Klage wird in Str. III wieder aufgegriffen, während Str. II das Dienst-Thema aus Str. I fortführt. Der rosevarwe[] munt (III,5) der Geliebten begegnet besonders häufig in den Liedern Gottfrieds von Neifen.
Simone Leidinger