Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
›Mit dienste man gar lützel hüre erwirbet‹
k Wa/GespaltW 7
Ik Wa/GespaltW 7 = KLD 10 IV; RSM ¹Schulm/4/1b; RSM ¹WaltV/8/502a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 732vb
k Wa/GespaltW 8
IIk Wa/GespaltW 8 = RSM ¹WaltV/8/502a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 733ra
k Wa/GespaltW 9
IIIk Wa/GespaltW 9 = RSM ¹WaltV/8/502a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 733rb

Kommentar

Überlieferung: Das Dreierbar ist innerhalb des Tonkorpus zu Walthers Gespaltener Weise in k tradiert, es ergänzt eine altüberlieferte Strophe des Schulmeisters von Esslingen (C Schulm 6) um zwei weitere Strophen.

Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b 7c 6c 7-b // 6d 6d 7d.

I,1 ist unterfüllt. III,10 lies: eist zeynre stunt verlorn.

Inhalt: Die in der ersten Strophe angestimmte Klage über die gegenwärtige Vergeblichkeit des Herrendienstes (vgl. dazu den Kommentar zu C Schulm 6) wird in den beiden zugedichteten Strophen breiter ausgeführt: In Str. II warnt der Sprecher davor, einem Herren allzu sehr zu vertrauen. Wie auf Sonnenschein schnell Regen folge, so könne auch die Wohlgestimmtheit des Herren – das habe seine Lebenserfahrung gezeigt (vgl. II,1f.) – direkt ins Gegenteil umschlagen. Ein treuer Diener, so führt die Schlussstrophe fort, solle deshalb den Lohn für den erbrachten Dienst immer auch einfordern und sich nicht auf (vielleicht nur leere) Versprechungen seines Herren verlassen.

Stephanie Seidl

▼ Drucken / PDF
Hinweise zum Druck
Bitte reduzieren Sie zuvor die Anzahl der Spalten!
Formatwahl: