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Konrad von Würzburg, ›Mich wundert, daz ich mazzes ymmer willichlichen untbize‹
J KonrW 9
 J KonrW 9 = Schr XXXII 24; RSM ¹KonrW/7/24a
Überlieferung: Jena, ThULB, Ms. El. f. 101, fol. 102vb

Kommentar

Überlieferung: Die Sangspruchstrophe ist als vorletzter Text des Konrad-Korpus in J überliefert. In k steht sie an dritter Stelle in einem sieben­strophigen Bar (k KonrW/HofT 12–18) und damit zwischen den sonst hintereinander tradierten Strophen C KonrW 111f. et al.

Form: .7-a .7-a (.)3-a+.4b / .7-c .7-c (.)3-c+.4b // (.)8*7d (.)4d+.3-e / .7-e .7-e (.)3-e+.4b,
Tonkommentar

Inhalt: Die Strophe steht in einem losen inhaltlichen Zusammenhang mit der ihr in J vorangestellten ›memento mori‹-Mahnrede. Das Sprecher-Ich stellt durchaus konsterniert fest, dass es, wohlwissend um die Endlichkeit seines Daseins, trotzdem Zuversicht zeige – ganz im Gegensatz zu allen Tieren, die im Angesicht des nahenden Todes die Nahrung verweigern würden. Es schließt daraus, dass auch ihm die Trauer eigentlich angemessener wäre als die Freude.

Stephanie Seidl

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