LDM -- Strophensynopse

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Tannhäuser, ›Das ich ze herren niht enwart‹

C Tannh 34

I	C Tannh 34 = HMS II 90 XIV 1; RSM ¹Tanh/2/1; Siebert XIV 1

Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 269ra

[ini D|2|rot]a{s|z} ich ze h#erren niht enwart·,#zaesur d#c m{#v^e|üe}{#s-/#s|z}e got erbarme#n#·!

des g{i|î}t _|man_ mir de#s golde#s / niht·,#zaesur d#c ma#n d{a|â} f{u^e|üe}rt vo#n %walhe#n#·.[[3i¬walhen~i stswM. hier ›Italien‹ (Le III, Sp. 649).]]

die h#erren tei-/len_|t_z #vnd#er #sich·,#zaesur #s{o|ô} kapfe#n wir, die arme#n#·;

wir / #sehe#n #i{e|æ}m#erl{i|î}che dar·,#zaesur #s{o|ô} f{u^i|ü}lle[rad #n rad]t ma#n in die mal-/he#n#·.[[3i¬malhe~i swF. ›Ledertasche, Manteltasche‹ (Le I, Sp. 2018).]]

#s{o|ô} k#vmt #vns and#erthal{b|p}#zaesur vo#n %d{u^i|ü}ringe#n vil / vo#n g{u^o|uo}te#·.

d#c la^^{#s#s|z}e ich {#v|û}f die tr{u^i|iu}we m{i|î}n,#zaesur d#c / ich des niend#er m{#v^o|uo}te#·.

#swie t#vm{b|p} ich #s{i|î}, ich / vunde d{a|â} de#n,#zaesur d#er mich gehielte #sch{o|ô}ne#·.

ich / w{#e|æ}re {e|ê} iem#er {a|â}ne g{#v^o|uo}t,#zaesur {e|ê} ich #schiede vo#n d#er kr{o|ô}-/ne#·.

de#m k{u^i|ü}n{i|e}ge[[2 Sie und Wa ergänzen i¬metri causa~i zu i¬de#m k{u^i|ü}n{i|e}ge dem~i.]] #s_|pr_ich[[1= Konjektur mit Wa]][[2 i¬dem künige sprich ich wol wan daz~i Sg]] ich wol;#zaesur in wei{s|z}, we#nne / er mir l{o|ô}ne·. /

Kommentar

Überlieferung: Erste von sechs Strophen dieses Spruchtones in C.

Form: .4+.3-a(.)4+.3-b/.4+.3-a(.)4+.3-b//.3(-)(.4k)+(.)3-c .4+.3-c .4(-)+(.)3-d (.)4(-)+(.)3-d (.)4(-)+(.)3-d (Tannhäuser, Ton XIV), Tonkommentar

Inhalt: Die Strophe bezieht Stellung zur Wahl des thüringischen Landgrafen Heinrich Raspe zum Gegenkönig im Jahr 1246, die durch päpstliche Bestechungsgelder vorangetrieben wurde (V. 2). Der Ich-Sprecher bekennt sich in V. 8f. offen zur staufischen Seite um König Konrad IV.

Manuel Mildner

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