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Konrad von Würzburg, ›Swa tac erschinen sol‹
C KonrW 85
 C KonrW 85 = Schr XXX
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 388vb

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist unikal in C überliefert.

Form: .3a .3-b 5c / .3a .3-b 5c // .6d .3-b .6d .3-b

Die Einzelstrophe besticht durch ihre Reimartistik: Jedes Wort bzw. jede Silbe eines Verses reimt auf eine Entsprechung im drittnächsten (Aufgesang) bzw. im übernächsten Vers (Abgesang). Während Schröder, S. 50, Klein, S. 98 und Wachinger, S. 272, eine Strophe des Typs AABB ansetzen (vgl. dazu Wachinger, S. 768), orientiert sich die hier gewählte Darstellung an den formalen Markierungen der Handschrift. Diese zeigen, wenngleich die Setzung der Reimpunkte im Abgesang nicht völlig konsistent ist, eine klare Tendenz zur Herstellung einer traditionellen Kanzonenstrophe mit je dreiversigen Stollen im Aufgesang.

Inhalt: Die Strophe verwendet die Semantik des Tagelieds, sie erzählt freilich nicht eine konkrete Abschiedssituation, sondern sinniert allgemein über Liebe und Leid am Morgen.

Manuel Braun/Stephanie Seidl

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