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Überlieferung: In C ist dies die vierte der sechs Strophen des Aspistons Konrads von Würzburg; k verbindet sie mit C KonrW 69, C KonrW 71 und C KonrW 72 zu einem Viererbar (k KonrW/Aspis 23–26).
Form: (.)4a (.)3-b (.)4-b (.)3c (.)4c (.)4d / (.)4a (.)3-b (.)4-b (.)3c (.)4c (.)4d // (.)3-e 1-e+3f / (.)4f (.)3-g (.)4-g (.)3f (.)4f (.)4f (Konrad von Würzburg, Aspiston),
Tonkommentar
Inhalt: Konrad greift in dieser Strophe erneut (vgl. C KonrW 67) das Bild der Fledermaus auf, die den schönen Schein nicht vom wahren Sein unterscheiden kann. Hier zeigt sich das daran, dass sie das Glimmen faulenden Holzes für echten Lichterglanz hält. Ausgelegt wird dieses Bild auf den reichen Geizigen, der sich Ansehen mit dem schönen Schein seiner prunkvollen Kleidung zu erkaufen erhofft. Wirkliche Anerkennung sei jedoch nur über tugendhaftes Verhalten zu erreichen.
Intertext: Das Fledermaus-Exempel findet sich auch im Prolog zu Konrads ›Trojanerkrieg‹. Im Rahmen einer Kunstdiskussion steht es dort für jene Gönner, die unfähige Blender anstelle von wahren Könnern bevorteilen (vgl. dazu Gebert, S. 330).
Stephanie Seidl