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Heinrich von Veldeke, ›Die noch nie wurden verwunnen‹ (sekundärer Textzusammenhang)
C Veld 34
 
 C Veld 34 = MF 64,34
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 31va
C Veld 35
 
 C Veld 35 = MF 65,5
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 31va
C Veld 36
 
 C Veld 36 = MF 65,21
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 31va

Kommentar

Überlieferung: Die Strophen sind in BC im Korpus Heinrichs von Veldeke überliefert. Die einheitliche Initialfärbung in C zeigt, dass sie hier als ein drei­stro­phiges Lied verstanden wurden. Ob erst C oder bereits eine Vorstufe (Vb) die dafür nötigen Umgestaltungen vorgenommen hat (Versumstellung in C 34, Vertauschung der Strophen C 36 und C 37), ist nicht zu klären (vgl. Korpuskommentar C zu dieser generellen Bearbeitungstendenz)

Form und Liedeinheit:

Metrische Formeln siehe Liedkommentare der Einzel­stro­phen.

Es liegen drei siebenversige Stollen­stro­phen vor, deren Hebungszahlen im Abgesang zwar variieren, deren Reimform in C (anders als in B und abgesehen von möglichen Binnenreimen) jedoch identisch ist: (-a b / -a b // b -a -a).

Die Strophenreihenfolge ist im Überlieferungsvergleich vertauscht: Die Parallelüberlieferung zu C 36 folgt in B auf die Parallelüberlieferung zu C Veld 37, eine achtversige Stollenstrophe, deren Form sich deutlich von C 34–36 unterscheidet. Das versteht Henkes-Zin, S. 114, als Beispiel für die Tendenz von C, formal-ähnliche Strophen zusammenzustellen.

Die Liedeinheit der Strophen wird in der Forschung unterschiedlich bewertet: In MF/LH sowie MF/V sind die Strophen als Einzel­stro­phen abgedruckt; MF/K fasst – entgegen der handschriftlichen Überlieferung – BC 35 mit BC Veld 15 zu einem zwei­stro­phigen Lied zusammen, ebenso MF/MT. BC 34 wird von MF/K, Frings/Schieb, S. 128–133, und Thomas, S. 162, wiederum zusammen mit BC Veld 41 zu einer zwei­stro­phigen Liedeinheit verbunden.

Inhalt: Siehe Liedkommentare der Einzel­stro­phen.

Ein inhaltlich verbindendes Element könnte in der Verwendung von Sprachbildern bzw. im Anschluss an Sprichworttraditionen gesehen werden.

Sandra Hofert

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