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Überlieferung: Das Lied ist unikal in Handschrift C überliefert. Die Zusammengehörigkeit der ersten drei und letzten zwei Strophen wird in der Handschrift angezeigt, die durch die Randnotiz bei C Burk 32 die Melodieübereinstimmung kennzeichnet (vgl. Autorkomm., Überlieferung).
Form: Gleichförmige vierhebige Stollenstrophe; der Abgesang ist durch einen angereimten Schlussvers erweitert. 4-a 4b / 4-a 4b // 4-c 4-c 4b.
Inhalt: Minnelied. Die ersten drei Strophen preisen die Eigenschaften der geliebten Frau: Sie ist schön (I), tadellos (II) und der Ursprung von Glück (III). Diese Strophen, die vielleicht auch ein selbständiges dreistrophiges Lied bildeten, fügen sich so zu einem klaglosen Preislied (vgl.C Burk 34–36), in dem Superlative vorherrschen. Auffällig ist die Vogelmotivik: Ihr Lob fliegt höher als das aller anderen (I,3f.), und – ein etwas rätselhaftes Bild – die Vögel würden sie zu ihrer Herrin machen, wenn sie nur richtig sehen könnten (III,5–7). In den weiteren Strophen bleibt die Vogel- und Jagdmetaphorik dominant: Die Frau lockt die Gedanken des Liebenden wie Vögel an (IV), seine Sinne fliegen auf die Jagd nach ihr, und am Ende (V,3f.) mausert sich sein gemüete von Sorge zu Freude, da allein sein Wünschen sie ohne ihr Zutun oder ihre Erlaubnis an ihn binden kann, selbst wenn sie ihm fern ist. Diese Pointe wird in ein Vogelflugbild gekleidet: das Wort swanc (V,2) kennzeichnet diese Wendung als ein gedankliches Flugmanöver.
Markus Stock