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Gedrut, ›Wan singet minnewise da ze hove unde in mime schalle‹
C als neue Leitversion
A Gedr 4
 A Gedr 4 = KLD 13 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 25r
C Gelt 2
 C Gelt 2 = KLD 13 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 321ra

Kommentar

Überlieferung: in C unter Geltar, in A unter Gedrut.

Form: .7-a .7-b 7c / .7-a .7-b 7c // .4d+.3-e .7-e .7-e 7d, siehe Tonkommentar.

Inhalt: Polemik gegen Minnesänger als adlige Dilettanten, die sich als weher Fleming (C, V. 5) bei den Damen beliebt machen wollen. Das Ich singt stattdessen als Broterwerb.

Während in C, V. 1, die Minnesänger im Schall singen, singen sie in A explizit im Schall des Ichs (oder hat A nur eine Haste zu viel?). Dass das Ich in A, V. 3, knappen (statt kappen, C) Kränzlein vorzieht, ist wohl ein Versehen und bricht das Lob aufs Singen für Kleidung auf.

Der Seitenhieb auf den Fleming ironisiert ähnlich wie das ironische Lob auf den Waleis in C Gelt 5–9 et al., V,2, die verfeinerte französische Lebensart.

Simone Leidinger

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