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Überlieferung: Das Minnelied ist in den Rubin-Korpora der Handschriften B und C sowie in den namenlosen Nachträgen von A überliefert. Die Fassung in C ist gegenüber der dreistrophigen der beiden anderen Textzeugen um die letzte Strophe verkürzt, jedoch hat der Schreiber freien Raum für eine dritte Strophe einkalkuliert. Die Versionen in A und B stehen sich dabei nicht nur in der Strophenzahl, sondern auch im Wortlaut näher (vgl. I,6; II,2; II,8).
Form: Tektonisch anspruchsvolle Stollenstrophe .6a .6b / .6a .6b // 5-c (.)6x 4-c .5d .6x 5d. Die Waisenverse sind in allen drei Handschriften fast durchgängig durch Reimpunkte abgeteilt. In den Handschriften zeigen sich Abweichungen in A I,4; AC I,7 (fehlender Takt), C I,4 (fehlender Auftakt), C II,2 und AB II,9 (ungleichmäßiger Versgang).
Inhalt: Der Sommer-Natureingang bietet die Kontrastfolie zum Kummer des Ich, in dessen Herz kein Sommer einzieht, solange die umworbene Frau sich ihm nicht zuwendet. Die folgende Strophe malt das sende leit des Sprechers aus und betont besonders, wie ihre Ungnade dereinst noch seinen Untergang bedeuten werde. Die dritte Strophe akzentuiert dagegen die (unfreiwillige) Unverbrüchlichkeit der Liebe als Folge der Faszination durch die Geliebte und akzeptiert das Diktum, das man lait durch liebe liden sol.
Sonja Glauch