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Die Würzburger Liederhandschrift (E) bietet am Schluss des Reinmar-Korpus eine Reihe von Liedern, die auf einer älteren Stufe der Überlieferung als Nachträge dazugekommen waren (z2 nach Hausmann, e nach Lachmann). Darin sind die vorliegenden fünf tonverschiedenen Strophen zu einem Lied zusammengefasst, wobei die Ratio der Liedeinheit und der Zeitpunkt ihrer Bildung fraglich bleiben.
Die letzte Strophe (E 142) ist in ihrer Reimstruktur gegenüber der Parallelüberlieferung umgebaut worden (von einem dreizeiligen auf einen zweizeiligen, kreuzgereimten Aufgesang). Der Zeitpunkt dieses Umbaus ist nicht zu bestimmen. Auch Str. E 141 zeigt (undeutlicher) einen Eingriff des Schreibers, der durch die Tilgung des Reimpunkts in V. 8 einen vierzeiligen, paargereimten Abgesang hergestellt haben könnte. Die Str. 139–142 ließen sich somit unter eine gemeinsame Form ab / ab // cc dd stellen, differieren aber in den Kadenzen und den Verslängen handgreiflich. Str. 138 lässt sich ihrer Form nach selbst auf diesem niedrigen Niveau nicht mit den anderen Strophen zusammenbringen. Auffälligerweise beginnt 138 (Ichn weiz waz ich singen sol) im Wortlaut sehr ähnlich wie die zu Str. 142 sonst gehörige erste Liedstrophe (C Rubin 26 27, Wissest, daz ich singen wil).
Sonja Glauch