Überlieferung: In C ist dies die vierte von elf Strophen im Hofton Reinmars von Brennenberg, welche bis auf die letzten drei (C Brenn 20–22) in keinem festen Zusammenhang stehen. Dass sie als Einzelstrophen betrachtet wurden (vgl. de Boor, 407f.; Sappler, S. 227; Baldzuhn, S. 380–385), zeigt auch ihre weitere Überlieferung, die einzelne dieser Strophen mit anderen desselben Tons zu unterschiedlichen Baren neu kombiniert. In k bildet die vorliegende Strophe die erste eines Dreierbars, welches auch C Brenn 17 (als zweite Strophe) aufnimmt (k Brenn/HofT 19–21); k1 setzt sie an den Anfang eines Dreierbars mit zwei wahrscheinlich neueren Strophen (k1 Namenl/47av 1–3); g1 bindet die Strophe einerseits mit C Brenn 11 zu einem Zweierbar zusammen (g1 Namenl 209f.) und setzt andererseits eine vierversige Kurzfassung der Strophe an den Beginn eines Liedgebildes, dessen acht Strophen in ihrer Form stark voneinander abweichen (g1 Namenl 32–39). Vierversige Kurzfassungen der Strophe überliefern auch I (I Namenl/115v 7) und I1 (I1 Namenl/1r 7), ohne den Zusammenhang weiterer Strophen; f1 bietet eine achtversige Fassung als Beginn eines Dreierbars, das mit C Brenn 12 (ebenfalls auf acht Verse gekürzt) schließt (f1 Namenl 246–248). Die Drucke db1 und db2 schließlich überliefern die Strophe zusammen mit zwei offenbar neueren Strophen in einem gleichen Dreierbar (db1 Brenn/HofT 1–2 und db2 Brenn/HofT 4–6).
Form: .6a .7-b / .6a .7-b // .4c .7-d / .4c .7-d // .6e .6e .6f .8f,Tonkommentar
Inhalt: Im Aufgesang berichtet das Ich, wie die Dame Eingang in sein Herz gefunden habe; im Steg besingt es beider Untrennbarkeit und im Abgesang seine Liebe zu ihr.
Sophie Marshall
C Brenn 14 = KLD 44 IV 4; RSM ¹ReiBr/4aZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 189ra | |||