Lyrik des deutschen Mittelalters

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Walther von der Vogelweide, ›Lange swigen, des hat ich gedaht‹ (C 259–263)

Überlieferung (Synopt. Schema)

A Wa 111–115
B *Reinm 85 86 87
C Wa 259–263
E Wa 83–87

Nur Transkription / keine Editionsfassung vorhanden.


		C Wa 259 (255 [273]) = L 72,31Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 135vb
		I
A 111 B *Reinm 85 E 83
		[ini L\|2\|rot]ange #sw{i\|î}ge#n, de#s h{a\|â}t ich ged{a\|â}ht·:
		n#v wil / ich #singen aber als e^^·.
		dar z{#v^o\|uo} h{a\|â}nt mi{h\|ch} / g{#v^o\|uo}te l{u^i\|iu}te br{a\|â}ht·,
		die m#vgen mir noch ge-/bieten me^^·.
		ich #sol in #singe#n #vn#d #sage#n·,
		#vnde / #swes #si gern, d#c #sol ich t{u^o\|uo}n: #s{o\|ô} #s#vln #si m{i\|î}-/nen k#vmber klagen·. /


		C Wa 260 (256 [274]) = L 72,37Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 135vb
		II
A 112 B *Reinm 86 E 84
		[ini H\|2\|rot]{o^e\|œ}ret wu#nder, wie mir #s{i\|î} ge#schehe#n·
		vo#n / m{i\|î}n #selbes arebeit·:
		ein w{i\|î}{b\|p}, d{#v^i\|iu} wil mi{h\|ch} / niht an #sehen·,
		die br{a\|â}ht ich in ir w#erde{k\|ch}eit·, /
		d#c ir der m{#v^o\|uo}t #s{o\|ô} h{o\|ô}he #st{a\|â}t·.
		#i{a\|â} en<<wei{s\|z} #si nih[ho t ho], / #swe#nne ich m{i\|î}n #singen la^^{#s#s\|z}e, d#c ir werde{k\|ch}ei[ho t ho] /#Zzerg{a\|â}t·. /


		C Wa 261 (257 [275]) = L 73,5Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 135vb
		III
A 113 E 87
		[ini #I\|2\|rot]{a\|â} h#erre, wa{s\|z} #si n#v fl{u^e\|üe}che l{i\|î}den / #sol·,
		#swe#nne ich n#v la^^{#s#s\|z}e m{i\|î}nen #sanc·!
		alle, / die #si¦n#v lobent, d#c wei{s\|z} ich wol·,
		die #schel-/tent danne a^^n m{i\|î}nen danc·.
		t{#v\|û}#sent h#erze / wurden fr{o\|ô}·
		vo#n ir gena^^den, de#s #si l{i\|î}hte en-/geltent, #scheide ich mich vo#n ir al#s{o\|ô}·. /


		C Wa 262 (258 [276]) = L 73,11Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 135vb
		IV
A 114 E 86
		[ini D\|2\|rot]{o\|ô} mich de#s d{#v\|û}hte,[[1 hsl. i¬⸍⸍d#vhte ⸍⸍de#s~i mit Umstellungsvermerk]] d#c #si w{e\|æ}re g{#v^o\|uo}t·,
		wer / wa#s ir be{#s#s\|zz}er d{o\|ô} danne ich·?
		de#st ein / ende: #swa{s\|z} #si mir get{#v^o\|uo}t·,
		#s{o\|ô} mac #si wol v#er-/w{e^^\|æ}nen #sich·.
		nimt #si mich vo#n dirre n{o\|ô}t·, /
		ir leben h{a\|â}t m{i\|î}nes lebens {e\|ê}re·; #sterbet / #si mich, #s{o\|ô} i#st #si t{o\|ô}t#·. /


		C Wa 263 (259 [277]) = L 73,17Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 135vb
		V
A 115 B *Reinm 87 E 85
		[ini S\|2\|rot]ol ich in ir dien#ste w#erden alt·,
		die w{i\|î}-/le #i#vnget #si niht vil·.
		#s{o\|ô} i#st m{i\|î}n h{a\|â}r / vil l{i\|î}hte al#s{o\|ô} ge#stalt·,
		d#c #si einen #i#vngen / danne wil·.
		#s{o\|ô}[[1 i¬#s~i$ i¬s~i gebessert]] helfe got, her #i#vnger man·, /
		#s{o\|ô} rechet mich #vn#d ge^^t ir alten h{#v\|û}t mit / #s#vmer<<laten an·. /