Überlieferung: Die zwei Strophen sind unikal in C im Korpus des von Wengen überliefert, wobei bei der zweiten Strophe der Form nach zwei Vese fehlen.
Form: .6a .7-b / .6a .7-b // .4c .7-d / .4c .7-d // .6e .6e .6f .8f (Reinmar von Brennenberg, Hofton)
Die zwöflversigen Stollenstrophen mit doppeltem Aufgesang sind im Hofton Reinmars von Brennenberg verfasst. Kein Auftakt in I,12; II,9.
Inhalt: Lobstrophen.
Die erste Strophe preist einen Klinger (vielleicht Walther von Klingen, vgl. RSM V, S. 547; Schiendorfer, S. 85, vermutet Ulrich von Klingen): Bei ihm sind triwe, milte unde da bi zuht (I,2) zu Hause. Auch als Kaiser könnte er sich nicht besser gebaren. Die Frauen mögen ihm Gutes wünschen.
Die zweite Strophe lobt die Thurgauer und ihre Treue gegenüber den Herren zu Kiburg (zugleich den vil milten herren min, II,10), die sich durch besondere Freigiebigkeit auszeichnen.
Sandra Hofert
C Weng 6 = SMS 23 2 II; RSM ¹Weng/2/2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 300vb | |||
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