Lyrik des deutschen Mittelalters

Nur Transkription / keine Editionsfassung vorhanden.


		B Wa 52 = L 42,15Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 154
		I
C 144 E 41 U Namenl/1vb 27
		[ini S\|1\|rot]wer verholne #sorge trage·,
		der gedenke an / g_#v^e\|{#v^o\|uo}_t{#v^i\|iu} w{i\|î}p·, der wirt erl{o\|ô}#st·,
		#vn#d gedenke an lieh-/te tage·.
		die ged##enke w{a\|â}ren ie m{i\|î}n be#ster tr{o\|ô}#st·. /
		gegen den vin#stern tagen[[3 i¬gegen den vin#stern tagen~i kann auch auf i¬trôst~i (V. 4) bezogen werden und wäre dann in einer Art Konstruktion Apokoinu auf V. 4 und 5 zu beziehen; obligates Satzglied ist der präpositionale Ausdruck aber nur in V. 5.]] h{a\|â}n ich n{o\|ô}t·,
		wan //[155] da{s\|z} ich mich rihte n{a\|â}ch der h{ai\|ei}de·,
		d{#v^i\|iu} #sich #schamt / vor l{ai\|ei}de·,
		#s{o\|ô} #si den walt #siht gr{#v^o\|uo}nen, #s{o\|ô} wirt #si / iemer r{o\|ô}t·. /


		B Wa 53 = L 42,31Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 155
		II
C 145 E 38 U Namenl/1vb 24
		[ini ##V\|1\|blau]vil[[1 i¬[ini ##V\|1\|blau]vil~i$ Über dem zweiten i¬v~i ein Punkt]] aber iemen we#sen vr{o\|ô}·,
		da{s\|z} wir iemer in / den #sorgen niht enleben·?
		w{e\|ê}, wie t{#v^o\|uo}nt die #i#vn-/gen #s{o\|ô}·,
		die von vr{o^e\|öu}den #solten in den l{#v^i\|ü}ften #swe-/ben·.
		ich enw{ai\|ei}{s\|z}, weme ich'z w{i\|î}{#s#s\|z}en[[3-6 i¬wîzen~i stV. mit Dat. und Akk. ›jemand einen Vorwurf woraus machen‹ (Le III, Sp. 959).]] ma{g\|c}·,
		wan / den r{i\|î}chen w{i\|î}{#s#s\|z}e ich'z #vn#d den #i#vngen·.
		die #sint #vn-/bet##wngen·,
		des #st{a\|â}t in tr{#v\|û}ren {#v^i\|ü}bel #vn#d #st{#v^e\|üe}nde in / vr{o^e\|öu}de wol·. /


		B Wa 54 = L 42,23Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 155
		III
C 146 E 40 U Namenl/1vb 26
		[ini V\|1\|rot]r{ow\|ouw}e, als ich gedenke an dich·,
		wa{s\|z} d{i\|î}n r{ai\|ei}ner / l{i\|î}p erwelter t#vgende pfliget·,
		#s{o\|ô} l{a\|â} #st{a\|â}n, d#v r{#v^e\|üe}re#st / mich·
		mitten an da{s\|z} herze, d{a\|â} d{#v^i\|iu} liebe liget·.
		liep / #vn#d lieber, des m{ai\|ei}n ich niht·,
		d#v bi#st mir aller<<lie-/be#st, da{s\|z} ich m{ai\|ei}ne·.
		d#v bi#st a{ll\|l}{ai\|ei}ne·
		vor al der / welte, vr{ow\|ouw}e, liep, #swa{s\|z} mir ge#schiht·. /


		B Wa 55 = L 43,1Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 155
		IV
C 147 E 39 U Namenl/1vb 25
		[ini ##U\|1\|blau]vie vr{o\|ou} %#s{##e\|æ}lde {c\|k}l{ai\|ei}den kan·,
		da{s\|z} #si mir g{i\|î}t k#vmb#er / #vn#d h{o\|ô}hen m{#v^o\|uo}t·!
		#s{o\|ô} g{i\|î}t #si {ai\|ei}nem r{i\|î}chen man·
		#vn-/gem{#v^e\|üe}te, {o\|ô}w{e\|ê}, wa{s\|z} #sol den #selben g{#v^o\|uo}t·?
		m{i\|î}n vr{ow\|ouw}e / %#s{##e\|æ}lde, wie #si m{i\|î}n verga{s\|z}·,
		da{s\|z} #si mir niht g{#v^o\|uo}t ze / m{i\|î}nem m{#v^o\|uo}te·
		niene #schriet,[[3 i¬schriet~i zu i¬schrôten~i stV. ›einem etw. zuschneiden, zuteilen‹ (Le II, Sp. 805).]] #si vil g{#v^o\|uo}te·.
		m{i\|î}n / k#vmber #st{#v^e\|üe}nde ime dort b{i\|î} #s{i\|î}nen #sorgen ba{s\|z}·. /


		B Wa 52 = L 42,15Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 154
		I
C 144 E 41 U Namenl/1vb 27
		[ini S\|1\|rot]wer verholne #sorge trage·,
		der gedenke an / g_#v^e\|{#v^o\|uo}_t{#v^i\|iu} w{i\|î}p·, der wirt erl{o\|ô}#st·,
		#vn#d gedenke an lieh-/te tage·.
		die ged##enke w{a\|â}ren ie m{i\|î}n be#ster tr{o\|ô}#st·. /
		gegen den vin#stern tagen[[3 i¬gegen den vin#stern tagen~i kann auch auf i¬trôst~i (V. 4) bezogen werden und wäre dann in einer Art Konstruktion Apokoinu auf V. 4 und 5 zu beziehen; obligates Satzglied ist der präpositionale Ausdruck aber nur in V. 5.]] h{a\|â}n ich n{o\|ô}t·,
		wan //[155] da{s\|z} ich mich rihte n{a\|â}ch der h{ai\|ei}de·,
		d{#v^i\|iu} #sich #schamt / vor l{ai\|ei}de·,
		#s{o\|ô} #si den walt #siht gr{#v^o\|uo}nen, #s{o\|ô} wirt #si / iemer r{o\|ô}t·. /


		B Wa 53 = L 42,31Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 155
		II
C 145 E 38 U Namenl/1vb 24
		[ini ##V\|1\|blau]vil[[1 i¬[ini ##V\|1\|blau]vil~i$ Über dem zweiten i¬v~i ein Punkt]] aber iemen we#sen vr{o\|ô}·,
		da{s\|z} wir iemer in / den #sorgen niht enleben·?
		w{e\|ê}, wie t{#v^o\|uo}nt die #i#vn-/gen #s{o\|ô}·,
		die von vr{o^e\|öu}den #solten in den l{#v^i\|ü}ften #swe-/ben·.
		ich enw{ai\|ei}{s\|z}, weme ich'z w{i\|î}{#s#s\|z}en[[3-6 i¬wîzen~i stV. mit Dat. und Akk. ›jemand einen Vorwurf woraus machen‹ (Le III, Sp. 959).]] ma{g\|c}·,
		wan / den r{i\|î}chen w{i\|î}{#s#s\|z}e ich'z #vn#d den #i#vngen·.
		die #sint #vn-/bet##wngen·,
		des #st{a\|â}t in tr{#v\|û}ren {#v^i\|ü}bel #vn#d #st{#v^e\|üe}nde in / vr{o^e\|öu}de wol·. /


		B Wa 54 = L 42,23Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 155
		III
C 146 E 40 U Namenl/1vb 26
		[ini V\|1\|rot]r{ow\|ouw}e, als ich gedenke an dich·,
		wa{s\|z} d{i\|î}n r{ai\|ei}ner / l{i\|î}p erwelter t#vgende pfliget·,
		#s{o\|ô} l{a\|â} #st{a\|â}n, d#v r{#v^e\|üe}re#st / mich·
		mitten an da{s\|z} herze, d{a\|â} d{#v^i\|iu} liebe liget·.
		liep / #vn#d lieber, des m{ai\|ei}n ich niht·,
		d#v bi#st mir aller<<lie-/be#st, da{s\|z} ich m{ai\|ei}ne·.
		d#v bi#st a{ll\|l}{ai\|ei}ne·
		vor al der / welte, vr{ow\|ouw}e, liep, #swa{s\|z} mir ge#schiht·. /


		B Wa 55 = L 43,1Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 155
		IV
C 147 E 39 U Namenl/1vb 25
		[ini ##U\|1\|blau]vie vr{o\|ou} %#s{##e\|æ}lde {c\|k}l{ai\|ei}den kan·,
		da{s\|z} #si mir g{i\|î}t k#vmb#er / #vn#d h{o\|ô}hen m{#v^o\|uo}t·!
		#s{o\|ô} g{i\|î}t #si {ai\|ei}nem r{i\|î}chen man·
		#vn-/gem{#v^e\|üe}te, {o\|ô}w{e\|ê}, wa{s\|z} #sol den #selben g{#v^o\|uo}t·?
		m{i\|î}n vr{ow\|ouw}e / %#s{##e\|æ}lde, wie #si m{i\|î}n verga{s\|z}·,
		da{s\|z} #si mir niht g{#v^o\|uo}t ze / m{i\|î}nem m{#v^o\|uo}te·
		niene #schriet,[[3 i¬schriet~i zu i¬schrôten~i stV. ›einem etw. zuschneiden, zuteilen‹ (Le II, Sp. 805).]] #si vil g{#v^o\|uo}te·.
		m{i\|î}n / k#vmber #st{#v^e\|üe}nde ime dort b{i\|î} #s{i\|î}nen #sorgen ba{s\|z}·. /