Überlieferung: Die Strophe ist fast gleichlautend in BC im Korpus Heinrichs von Veldeke überliefert. In C ist sie durch die gleiche Initialfärbung mit den vier vorausgehenden Strophen in einen Strophenzusammenhang gestellt.
Die Strophe steht in MF/V, MF/K sowie in Frings/Schieb, S. 145–151, zusammen mit BC Veld 44. Auch Thomas, S. 240, 255–258, verstand BC 43 44 als ein zweistrophiges Lied, sprach es jedoch Veldeke ab.
Form: 4-a .4b / .4-a 4b // .3-c .4-c 4d .5d
Es liegt eine achtversige Stollenstrophe vor, wobei ein grammatischer a/d- und b/c-Reim mit wechselnder Kadenz Auf- und Abgesang verbindet.
Inhalt: Selbstreflexive Minneklage.
Die Strophe konstatiert den Gegensatz zwischen der tröstenden Kraft des Gesangs einerseits und andererseits der Klage darüber, dass das Ich selbst dadurch nicht getröstet werden kann und die Erhörung seines Sanges aussichtslos ist.
Sandra Hofert