Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Otto zum Turm, ›Min muͦt dien valken tuͦt gelich‹ (C 15 16 17) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Turm 15 16 17

Kommentar

Überlieferung: Das dreistro­phige Lied ist unikal in C im Korpus des Otto zum Turm überliefert.

Form: .4a .4b .3-c / .4a .4b .3-c // .4d .8d

Es liegen achtversige Stollenstro­phen vor. Möglich wäre es auch, den letzten Vers in zwei vierhebige Verse zu teilen, sodass die Strophen nur aus Drei- und Vierhebern bestünden.

Inhalt: Minneklage, in der der Sprecher seinen muͦt (I,1) mit dem Flug eines Falken vergleicht.

Wie der hoch fliegende Falke sich an der Sonne erfreut, so ist der muͦt (I,1) des Sprechers beflügelt vom Anblick seiner oͮgen wunne (I,6), nach der sich sein brennendes Herz sehnt (vgl. II,5; III,4). Selbst einem Kaiser würde sie schaden (vgl. I,8), doch der Sprecher hat sich an diesen leuchtenden Anblick gewöhnt (vgl. II,1f.). Sie weiß, dass sie in seinen Augen und seinem Herzen wohnt (vgl. III,8). Sein Sehnen macht ihm das Sprechen wilde (III,6); fände er Gnade, könnte er wol (III,2) sprechen.

Sandra Hofert

Kommentar veröffentlicht am 04.12.2024.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Turm 15 = SMS 15 3 IZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 195ra
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 I
 
 
Vignette