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Teschler, Heinrich, ›Ir reinen wip, ir wolgemuͦten man‹ (C 10 11 12) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Tesch 10 11 12

Kommentar

Überlieferung: Das dreistrophie Lied ist unikal in C im Korpus von Heinrich Teschler überliefert.

Form: .5a .4b / .5a .4b // 5c .5d .4c .5d .5e .4f .5e .4f

Es liegen zwölfversige Stollen­stro­phen vor. Die Form kann auch als gespaltene Weise interpretiert werden, in der der Abgesang zwischen den beiden Stollen des Aufgesangs steht (so etwa Schiendorfer, Sp. 714).

Inhalt: Minneklage, in der der Sprecher die Vorbildhaftigkeit seines Dienstes betont und beklagt, schuldlos die Güte seiner Geliebten verloren zu haben. Die Welt empfängt ihre Gnade, jetzt sollen alle von seinem Leid erfahren.

Damals konnte der Sprecher seine Geliebte sehen und hat ihre Güte erfahren, jetzt leidet er Minnequalen. Wer sollte seinen Kummer nicht beklagen? Die Welt soll davon erfahren (vgl. Str. I).

So wendet er sich an die reinen wip und wolgemuͦten man (II,1) und beteuert, dass er seiner Geliebten immer aufrichtig, treu und beständig gedient hat. Er hat sich ihr gegenüber nichts zu Schulden kommen lassen (vgl. II,12).

Es schmerzt ihn, dass die ganze Welt ihren Gruß empfängt; nur er hat, trotz seiner Treue und Beständigkeit, ihre Gnade verloren (vgl. Str. III).

Sandra Hofert

Kommentar veröffentlicht am 16.06.2024.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Tesch 11 = SMS 21 4 IIZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 282va
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