Überlieferung:Das dreistrophige Lied ist unikal in C überliefert.
Form:4a .2-b 4c / 4a .2-b 4c // .4c 2-d 2-d 6c
Kanzone mit angereimtem Abgesang.
Inhalt: Minnelied, in dem sich der winterliche Natureingang komplementär zur betrübten Stimmung des Sprecher-Ichs verhält. Geschuldet ist diese dem fehlenden Widerhall seiner Werbung bei der Dame (III,1–6) und vor allem den drei unerfüllbaren Forderungen (Adynata), an die diese ihr Entgegenkommen knüpft: Das erste Adynaton (II,5f.) ist nicht eindeutig dechiffrierbar, weiter verlangt die Dame nach dem Paris-Apfel (II,7–9) und mehreren Gestirnen (III,7–10). Angesichts solcher Ansprüche erbittet das Sprecher-Ich die Hilfe seiner Freunde (II,1f.).
Manuel Mildner
C Tannh 10 = HMS II 90 VIII 1; Siebert VIII 1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 267va | |||
I | |||
C Tannh 11 = HMS II 90 VIII 2; Siebert VIII 2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 267va | |||
II | |||
C Tannh 12 = HMS II 90 VIII 3; Siebert VIII 3Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 267va | |||
III | |||