Überlieferung/Form: .4a .6a .4a .5b / .4c .6c .4c .5b // .4d .4d .2e+.3f .4f .5e,
Tonkommentar.
V. 8 ist überfüllt.
Inhalt: Die Strophe setzt sich durchaus ironisch mit dem »konventionelle[n] Pathos des hohen Minnesangs« (Wachinger, S. 762) auseinander: Seit der Sprecher – weil an minnen worden las (V. 1) – sich körperlich nicht mehr in der Lage sieht, die sexuellen Bedürfnisse seiner Minnedamen zu erfüllen, seien diese ihm gegenüber wenig gnädig. Trotzdem würde er seine Bemühungen um sie fortsetzen, falls er dafür zumindest Wein und Verpflegung (vgl. V. 11) erhalte.
Stephanie Seidl
C Schulm 8 = KLD 10 I 3; RSM ¹Schulm/3/3Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 293va | |||