Überlieferung: unikal in C.
Form: Hofton Walthers von der Vogelweide: .4a .4a .5-b / .4c .4c .5-b // .4-d .4-d 4e .5-f / 4-g .4-g 4e 5-f .4e.
Inhalt: Der Sangspruch erweitert die schon in der vorhergehenden Strophe (C Schulm 1) erfolgte Warnung Gottes vor der Machtgier Rudolfs: Als frisch gekürter keiser (V. 5) wolle dieser gewaltig (V. 7) auch über das himmlische Reich werden. Gott möge das verhindern, werde Rudolf doch schon auf Erden seiner Fürsorgepflicht nicht gerecht.
Die Strophe lässt sich durch die Anspielung auf die gerade erfolgte Krönung Rudolfs von Habsburg auf 1273 datieren.
Stephanie Seidl
C Schulm 2 = KLD 10 II 3; RSM ¹Schulm/1/2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 293ra | |||