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Der tugendhafte Schreiber, ›Es ist in den walt gesungen‹ (C 32 33 34 35) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Schreiber 32 33 34 35

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: 4-a 4b / 4-a 4b // 4c 4-d 4-d 4c.

Sehr regelmäßig gebaute Kanzonenstrophe aus durchgehend auftaktlosen Vierhebern. Nimmt man in IV,6 Krasis an (sost), dann ist auch dieser Vers auftaktlos.

Inhalt: Minneklage, die den Nutzen des Dienstes an der Dame und damit, auf einer »Meta-Liedebene« (Weber, S. 137), zugleich denjenigen des Sanges problematisiert. Dies geschieht v. a. in den selbstreflexiven Eingangs- und Schluss­stro­phen, wenn der Sprecher sein Singen mit demjenigen der Nachtigall (I,5) bzw. kleiner vogelline (IV,2) gleichsetzt: Dieses sei vergeblich, da es im wilden walde (IV,1) weder angemessen wertgeschätzt noch entlohnt werde (I,6–8; IV,5.8; zum Motiv vgl. Obermaier, S. 331). Genauso ergehe es ihm, der nur schaden (I,8) aus dem Minnedienst erfahre. Die Mittel­stro­phen lassen sich als Beispiele seiner (vergeblichen) Werbung durch Sang verstehen: Str. II spricht die Dame an und bittet um Erhörung; Str. III spricht über sie und verurteilt ihre Hartherzigkeit.

Stephanie Seidl

Kommentar veröffentlicht am 29.05.2019; zuletzt geändert am 31.07.2019.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Schreiber 32 = KLD 53 VIII 1Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 306va
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 I
 
 C Schreiber 33 = KLD 53 VIII 2Zitieren
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 306va
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 II
 
 C Schreiber 34 = KLD 53 VIII 3Zitieren
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 306va
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 III
 
 C Schreiber 35 = KLD 53 VIII 4Zitieren
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Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 306va
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 IV
 
 
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