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Der von Scharfenberg, ›Zwo gespilen mere‹ (C 8–12) Lied zurückDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Unikal bis auf die erste Strophe (C Scharfenb 8), die in unterschiedlichen Überlieferungszusammenhängen begegnet: Sie ist Teil des Neidhart-Sommerlieds SNE I: R 54, wobei sich die Neidhart-Überlieferungen in R und c (u. a. hinsichtlich von Strophenbestand und -reihenfolge) gegen die Überlieferung unter dem Jungen Spervogel (A) und Alram von Gresten (C) zusammenschließen. Unter Scharfenberg steht die Strophe als Eingangsstrophe in einem abweichenden Liedkontext.

Form: Kanzonenstrophe. Schema nur für die Scharfenb-Überlieferung:

.3-a .3b / .3-a .3b // .3c .3c .3-d .3-d .4c

Der Auftakt fehlt im Aufgesang wiederholt, im Abgesang ist die Auftaktbehandlung dagegen streng. Die übrigen Fassungen haben einen abweichenden Strophenbau, siehe den separaten Kommentar.

Inhalt: Gespielinnen-Gesprächslied. In Str. I und II unterhalten sich zwei Freundinnen über ihren Liebesschmerz; in Str. III kommt eine dritte hinzu, die von den anderen wegen ihrer froͤide (III,5) fortgeschickt wird und als Antwort in Str. IV und V ihre Liebesfreude verteidigt und ihren Geliebten lobt.

Florian Kragl / Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 11.02.2020.
Gehört zur Anthologie: Neidhartisches Sommerlied
 C Scharfenb 8 = KLD 52 II 1; SNE I: R 54 (R III)Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 204va
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