Überlieferung: Das dreistrophige Bar ist die letzte der sechzehn Texteinheiten innerhalb des Morgenweise-Tonkorpus in k. Es ergänzt zwei altüberlieferte Strophen um eine dritte.
Form: (.)5-a+(.)3-a (.)3b (.)3-c+(.)3-c (.)5-d / (.) 5-e+(.)3-e (.)3b (.)3-f+(.)3-f (.)5-d // .8*7g / (.)5-h+(.)3-h (.)3g (.)3-i+(.)3-i (.)5-d (Konrad von Würzburg, Morgenweise),
Tonkommentar
Inhalt: Während die ersten beiden Strophen, die auf Konrad zurückgehen, zeigen, dass es für den Geizigen weder in der Welt noch vor Gott Gnade geben kann (vgl. die Kommentare zu C KonrW 90 und C KonrW 92), bietet die hier zugefügte dritte Strophe einen versöhnlicheren Gegenentwurf: Gott möge die freigebigen Armen mit genügend Besitz ausstatten, damit sie ihre Tugend auch ausüben und so den Geizigen ein Vorbild sein könnten.
Stephanie Seidl
k KonrW/MorgenW 89 = RSM ¹KonrW/6/515aZitieren | |||
Kolmarer Liederhandschrift (München, BSB, Cgm 4997), fol. 525ra | |||
I | |||
k KonrW/MorgenW 90 = RSM ¹KonrW/6/515aZitieren | |||
Kolmarer Liederhandschrift (München, BSB, Cgm 4997), fol. 525rb | |||
II | |||
k KonrW/MorgenW 91 = RSM ¹KonrW/6/515aZitieren | |||
Kolmarer Liederhandschrift (München, BSB, Cgm 4997), fol. 525rb | |||
III | |||