Überlieferung: Das vierstrophige Bar in k besteht aus altüberlieferten Strophen, deren Reihenfolge in C es jedoch ändert, indem es jene Strophe, die dem Ton seinen Namen gegeben hat, nach vorne stellt. Geplant war anscheinend die Ergänzung um eine fünfte Strophe, auf die ein Schreibervermerk, der allerdings erst nach dem sechsten Strophenbar des Tons auf fol. 510r erfolgt, verweist: Heer gehort j liet vff daz vorgend par. Nach diesem Vermerk ist auch Raum für eine Strophe frei gelassen (dazu RSM, IV, S. 189 [unter ¹KonrW/5/505]).
Form: (.)4a (.)3-b (.)4-b (.)3c (.)4c (.)4d / (.)4a (.)3-b (.)4-b (.)3c (.)4c (.)4d // (.)3-e 1-e+3f / (.)4f (.)3-g (.)4-g (.)3f (.)4f (.)4f (Konrad von Würzburg, Aspiston),
Tonkommentar.
In k KonrW/Aspis 23 fehlt der Schlagreim im Steg.
Inhalt: Die vier Strophen bilden eine Tugend- bzw. Lasterlehre: Auf eine Hofkritik (Str. I) folgt das Lob von vorht unde scham (Str. II); Str. III und IV geißeln den reichen Geizhals, der mangels Freigebigkeit keine Ansehen erwerbe. Vgl. die Kommentare zu C KonrW 69, C KonrW 70, C KonrW 71 und C KonrW 72.
Stephanie Seidl
k KonrW/Aspis 23 = RSM ¹KonrW/5/504aZitieren | |||
Kolmarer Liederhandschrift (München, BSB, Cgm 4997), fol. 509rb | |||
I | |||
k KonrW/Aspis 24 = RSM ¹KonrW/5/504aZitieren | |||
Kolmarer Liederhandschrift (München, BSB, Cgm 4997), fol. 509rb | |||
II | |||
k KonrW/Aspis 25 = RSM ¹KonrW/5/504aZitieren | |||
Kolmarer Liederhandschrift (München, BSB, Cgm 4997), fol. 509va | |||
III | |||
k KonrW/Aspis 26 = RSM ¹KonrW/5/504aZitieren | |||
Kolmarer Liederhandschrift (München, BSB, Cgm 4997), fol. 509va | |||
IV | |||