Überlieferung: Die beiden Strophen C Meinl 13 und 14 bilden das Ende der Meinloh-Sammlung in C. Die erste Strophe findet sich zudem im Reinmar-Korpus. Dort ist sie jedoch, markiert durch die gleiche Initialfarbe, mit der unikal überlieferten Strophe C Reinm 227 verbunden (siehe sekundäre Liedeinheit).
MF/MT führen C Reinm 227 (als Einzelstrophe) sowie C Reinm 228 / C Meinl 13 und C Meinl 14 (als zweitstrophiges Lied) unter Reinmar. Zur Bewertung der beiden Strophen im Kontext des Meinloh-Korpus siehe auch den Autorkommentar.
Form: 5a 6b / 5a 6b // 4c 4a 6c
Kanzonenform, der Abgesang reimt mit dem a-Reim an den Aufgesang an. C I,4 hat Auftakt (in C I,7 nur durch die Konjektur).
Inhalt: Frauenpreis und Minneklage.
In der sowohl unter Meinloh als auch unter Reinmar überlieferten Strophe werden die Frauen als Quelle von Glück und Heil gepriesen (C Meinl 13 / C Reinm 228).
Unter Meinloh schließt sich eine Strophe an, in der das Ich kontrastierend dazu sein eigenes Leid beklagt: Ein ungelinge (V. 4) lässt es dafür büßen, dass es nur von der Liebe zu einer Frau bedrängt wurde oder dass es zu kühn gehandelt hat.
Sandra Hofert
C Meinl 14 = MF 195,9ªZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 121va | |||
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