Überlieferung: in C und fragmentarisch (I,1–4) auch im Troßschen Fragment (C1).
Form: 2-a+.3-b 4c / 2-a+.3-b 4c // 2d+.2-e 2d+.3-e 4d.
Die Setzung der Binnenreime im jeweils ersten Vers der Stollen und im Abgesang lässt den daktylischen Rhythmus der Strophe besonders deutlich hervortreten, vgl. dazu schon von Kraus, S. 289.
Inhalt: Im Zentrum des Liedes steht eine Traumstrophe, in der das Sprecher-Ich den Erfolg seines Minnedienstes, sprich: die (sinnlichen) Freuden der Liebe, imaginiert. Gerahmt ist die Strophe von zwei Ausblicken in die ›Realität‹ der noch unerfüllten Werbung: Str. I kontrastiert dazu die glückliche Zeit des Frühlings mit dem Leid des Sprechers; in Str. III hofft dieser auf Heilung von der Liebeskrankheit – dann nämlich, wenn die Geliebte seinen Kummer in Freude verwandle.
Stephanie Seidl
C Limb 6 = KLD 34 II 1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 83rb | |||
I | |||
C Limb 7 = KLD 34 II 2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 83rb | |||
II | |||
C Limb 8 = KLD 34 II 3Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 83rb | |||
III | |||