Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Konrad von Landeck, ›Koͤnde ich minneklichen singen‹ (C 21–25) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Landeck 21–25

Kommentar

Überlieferung: Unikal in C.

Form: 4-a 4-a 4b / 4-c 4-c 4b // 4d 4-e 4-e 4d

Es liegt eine zehnversige Kanzonenstrophe vor, bei der die Stollen nur im b-Reim miteinander reimen. Die Strophen sind isometrisch vierhebig. IV,8 ist unterfüllt.

Inhalt: Freudelied mit historischer Verortung bei Wien.

Der Winter bringt die Vögel zum Schweigen (vgl. Str. I), doch der Sprecher singt für seine Geliebte. Sie schenkt ihm Freude; der Gedanke, dass sie ihn ebenfalls in ihrem Herzen trägt, vertreibt alle seine Sorgen (vgl. Str. II). Mit Str. III redet der Sprecher die personifizierte Minne an und bittet sie um Hilfe. Str. IV ist ein Frauenpreis. Die letzte Strophe thematisiert das Singen und bietet eine räumliche Konkretisierung: Der Sprecher singt vor der Stadt Wien, während sie vom König belagert wird (einen biographischen Bezug auf die Belagerung Wiens 1276 durch König Rudolf I. vermuten z. B. Burdach und Schweikle). So wie dessen Gedanken der Not des Reiches gelten, denkt der Sprecher an den erhofften Gruß seiner Geliebten.

Sandra Hofert

Kommentar veröffentlicht am 18.09.2023.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Landeck 25 = SMS 16 5 VZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 206va
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 V
 
 
Vignette