Überlieferung: Unikal in C.
Form: 3-a 4-b 5c / 3-a 4-b 5c // 2d 3d 3-e 4-e 5d
Es liegen elfversige Stollenstrophen vor. In Str. V greift der letzte Vers den c-Reim auf und reimt damit an den Aufgesang an. V,11 entspricht III,11.
Inhalt: Minnelied mit knappem Natureingang, wobei die Hoffnung auf Gnade und Freude im Zentrum steht.
Das Lied setzt ein mit dem Thema des Singens, wobei der Winter-Natureingang auf einen Verweis auf das Schweigen der Nachtigall reduziert ist. Diesem winterlichen Außen setzt der Sprecher in der zweiten Strophe das Paradies in seinem Herzen entgegen. Seine Hoffnung auf Gnade bewahrt ihm einen Teil der Freude (vgl. Str. III/V); vollkommene Freude können nur Frauen gewähren (vgl. Str. IV). Dieses Festhalten des Sprechers an der Freude wird sprachlich einerseits in der hohen Frequenz von Wörtern mit dem Stamm fröud- gespiegelt (insgesamt 11 Mal, v. a. in Str. IV), andererseits in der Wiederholung von III,11 als Schlussvers des Liedes.
Sandra Hofert
C Landeck 74 = SMS 16 17 IZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208va | |||
I | |||
C Landeck 75 = SMS 16 17 IIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208va | |||
II | |||
C Landeck 76 = SMS 16 17 IIIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208va | |||
III | |||
C Landeck 77 = SMS 16 17 IVZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208va | |||
IV | |||
C Landeck 78 = SMS 16 17 VZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 208va | |||
V | |||