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Konrad von Würzburg, ›Mich wundert, daz ich mazzes ymmer willichlichen untbize‹ (J 9) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Die Sang­spruchstrophe ist als vorletzter Text des Konrad-Korpus in J überliefert. In k steht sie an dritter Stelle in einem sieben­strophigen Bar (k KonrW/HofT 12–18) und damit zwischen den sonst hintereinander tradierten Strophen C KonrW 111f. et al.

Form: .7-a .7-a (.)3-a+.4b / .7-c .7-c (.)3-c+.4b // (.)8*7d (.)4d+.3-e / .7-e .7-e (.)3-e+.4b,
Tonkommentar

Inhalt: Die Strophe steht in einem losen inhaltlichen Zusammenhang mit der ihr in J vorangestellten ›memento mori‹-Mahnrede. Das Sprecher-Ich stellt durchaus konsterniert fest, dass es, wohlwissend um die Endlichkeit seines Daseins, trotzdem Zuversicht zeige – ganz im Gegensatz zu allen Tieren, die im Angesicht des nahenden Todes die Nahrung verweigern würden. Es schließt daraus, dass auch ihm die Trauer eigentlich angemessener wäre als die Freude.

Stephanie Seidl

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019.
 J KonrW 9 = Schr XXXII 24; RSM ¹KonrW/7/24aZitieren
Digitalisat
Jenaer Liederhandschrift (Jena, ThULB, Ms. El. f. 101), fol. 102vb
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