Überlieferung: Die Sangspruchstrophe ist unikal in C überliefert.
Form: .7-a .7-a (.)3-a+.4b / .7-c .7-c (.)3-c+.4b // (.)8*7d (.)4d+.3-e / .7-e .7-e (.)3-e+.4b (Konrad von Würzburg, Hofton),
Tonkommentar
Inhalt: Scheltstrophe, in der Konrad »in der Rolle des Tadlers« (Miedema, S. 200) jene adeligen Herren kritisiert, die Plagiate (verstolnu̍ kunst, V. 11) belohnen würden (vgl. dazu Obermaier, S. 226). Damit greift er aber auch die toren (V. 7) an, die zu keiner eigenen künstlerischen Leistung im Stande seien (vgl. dazu Miedema, S. 200; Wachinger, S. 126). Mit dieser »Ausgrenzung der Konkurrenten« betreibt Konrad zugleich die »Aufwertung der eigenen Kunst« (Kokott, S. 210).
Stephanie SeidlC KonrW 106 = Schr XXXII 13; RSM ¹KonrW/7/13Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 390rb | |||