Überlieferung: Die Strophe ist unikal in C überliefert; sie ist dort die erste der sieben Strophen in Konrads Morgenweise.
Form: (.)5-a+(.)3-a (.)3b (.)3-c+(.)3-c (.)5-d / (.) 5-e+(.)3-e (.)3b (.)3-f+(.)3-f (.)5-d // .8*7g / (.)5-h+(.)3-h (.)3g (.)3-i+(.)3-i (.)5-d (Konrad von Würzburg, Morgenweise),
Tonkommentar
Inhalt: Der erste Stollen bringt einen winterlichen Natureingang, wie er für die Minnelyrik typisch ist. Der zweite bezieht diesen aber auf die Schande des Schlechten, nicht auf das Minneleid. Anders als im Jahreszeitenzyklus sei, so der Abgesang, dessen Ehrverlust irreversibel. Ähnlich verknüpft C KonrW 63–65 winterlichen Natureingang und moralische Belehrung.
Stephanie Seidl
C KonrW 86 = Schr XXXI 1; RSM ¹KonrW/6/1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 388vb | |||